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Person/InstitutionZündapp-Werke GmbHx
Zeit1981x
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Zündapp KS 80 Typ 530-050

Deutsches Technikmuseum Zündapp-Sammlung - die Motorrad-Werkssammlung der Zündapp-Werke GmbH [1/1984/0252 0]
Zündapp KS 80 Typ 530-050 (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin CC BY)
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin / Oliver Ziebe (CC BY)
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Beschreibung

Diese KS 80 (Baureihe 530-050) von 1981 in der Farbgebung „strato-silber“ diente vermutlich als Messefahrzeug oder kam direkt aus der Produktion in die Zündapp-Werkssammlung. Der Tachostand beträgt 7 km. Es fehlen die Deckelschraube der Kupplungseinstellung am rechten Motorseitendeckel, das Schalthebelgummi sowie die Schlüssel für das Steckschloss an der Schwinge und die Zündung. Alterungsschäden betreffen die hydraulische Bremsanlage, Korrosion an Chromteilen (Gabelgleitrohre und Schalldämpfer) sowie eine Vergilbung der Frontverkleidung- und Seitendeckellackierung.

Die KS 80 bediente die neue 80 ccm-Hubraumklasse der „Leichtkrafträder“. Sie entstand auf Basis der KS 50 WC TT. Das neue Triebwerk (Typ 314) glich konzeptionell den 50er-Motoren, besaß aber mehr Hubraum und eine drehmomentorientierte Auslegung samt einem besser zu bedienenden Klauengetriebe. Zündapp gelang trotz der gesetzten Limits von 80 ccm und maximal 6000 Umdrehungen in der Minute, die KS 80 mit einer Leistung von bis zu 9,5 PS auszustatten. Hiermit war sie am Berg, bei Gegenwind oder im Soziusbetrieb kräftiger als die preisgünstigeren Mitbewerber. Auch das Fahrwerk und die Ausstattung waren vorbildlich, doch der Preis sowie das biedere Styling erschwerten den Markterfolg.

Die immer höheren Geschwindigkeiten und Drehzahlen der kleinen, hochgezüchteten 50 ccm-Kleinkrafträder standen in der Bundesrepublik schon länger in der Kritik. 1980 führte der Gesetzgeber daher die neue Klasse der „Leichtkrafträder“ ein, die die bisherige 50 ccm-Klasse ablöste. Die auf 80 ccm heraufgesetzte Hubraumgrenze erlaubte zwar eine noch stärkere Leistung, jedoch bei niedrigeren und somit laufruhigeren Drehzahlen. Zudem wurde die Höchstgeschwindigkeit auf maximal 80 km/h begrenzt. Leichtkrafträder durften ebenfalls ab 16 Jahren gefahren werden, benötigten aber einen aufwendiger zu erlangenden und kostspieligeren Führerschein. Die Versicherungskosten lagen ebenfalls sehr hoch. Dafür konnten motorradbegeisterte Jugendliche mit den Leichtkrafträdern noch sportlichere und schnellere Zweiräder fahren als zuvor.


Daten

Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: 77 cm³
Leistung: 8,6 PS
Geschwindigkeit: 80 km/h

Bauzeit: 1980-1982 (Baureihe 530-050)
Stückzahl: keine Angaben
Neupreis (1982): 4295,- DM

Material/Technik

Metall, Gummi, Kunststoff, Glas

Maße

LxBxH: Breite über Spiegel 1960 x 930 x 1200 mm; LxBxH: 1900 x 700 x 1150 mm; Masse: 105 kg

Deutsches Technikmuseum

Objekt aus: Deutsches Technikmuseum

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